Am Montag, den 05.09.2022, fand die hybride Fachtagung „Alles digital – und nun? Medien in der Jugendförderung NRW“ in der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW in Remscheid sowie parallel als Online-Übertragung statt. Organisiert wurde die Tagung vom Netzwerk Medienpädagogik NRW, das sich aus den folgenden landesweit aktiven Träger*innen der Medienarbeit im Bereich der Jugendförderung zusammensetzt: Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW e.V., Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. (AJS), ComputerProjekt Köln e.V. (als Träger der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW), Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK), jfc Medienzentrum e.V. und LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG LM). Das Ziel war (und ist) klar: wir wollen digitale Teilhabe für alle schaffen und die Digitalisierung in der Jugendhilfe fördern.
Digitale Partizipation für alle
Matthias Felling von der AJS moderierte den Fachtag und begrüßte zu Beginn die Besucher*innen und Fachkräfte vor Ort und an den Bildschirmen zu Hause. Nach einem Begrüßungswort von Dr. Andreas Deimann vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW und einem anschließenden Impulsvortrag von André Weßel der TH Köln folgte die Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus dem Netzwerk Medienpädagogik NRW.
Dr. Friederike von Gross von der GMK, Horst Pohlmann von der Akademie der Kulturellen Bildung, Daniel Heinz von der Fachstelle Jugendmedienkultur, Dr. Christine Ketzer von der LAG Lokale Medienarbeit, Britta Schülke von der AJS NRW sowie Gerda Sieben vom jfc Medienzentrum diskutierten gemeinsam mit Dr. Deimann die Frage, was Kinder und Jugendliche in dieser digitalen Welt eigentlich brauchen und mit welchen Angeboten wir in der Jugendhilfe diesen Bedürfnissen gerecht werden können. Zudem gab es einen kurzen Ausblick auf die am Nachmittag stattfindenden Workshops und deren Inhalte.
Besonders wichtig für uns: Digitalisierung birgt viele Möglichkeiten der Partizipation und muss für alle ermöglicht werden. In unserem Workshop am Nachmittag, zeigten wir, wie! Im Rahmen unseres aktuellen Projekts, der nimm!-Akademie, präsentierten wir an drei Stationen wie unkompliziert, bunt und vielfältig Inklusive Medienarbeit sein kann und wie inklusive Medienprojekte ganz einfach und mit allen umgesetzt werden können.
Es konnte gespielt, ausprobiert und gestaunt werden. Unsere Netzwerkpartner*innen André Naujoks und Diana Nguyen von barrierefrei kommunizieren! präsentierten aus dem Themenbereich “Digital zusammen!” verschiedene assistive Technologien und Möglichkeiten, die bei motorischen Einschränkungen sowie bei Seh- oder Hörbeeinträchtigungen Betroffene dabei unterstützen, an der digitalen Welt teilzuhaben und zu partizipieren. Melanie Leusch von der Inklusiven OT Ohmstraße stellte an ihrer Station vor, wie “Audio & Podcast” Projekte inklusiv umgesetzt werden können. An einer dritten Station zeigten Lidia Focke und Rebecca Hipp von der LAG LM verschiedene Methoden, um Projekte rund um die Medien “Foto & Video” umzusetzen: vom Alternativtexte-Memory über die einfache Erstellung von Untertiteln bis hin zum schnellen Selbstdrehen eines Stop-Motion-Films konnten die Teilnehmenden verschiedene Methoden kennenlernen, besprechen und selbst testen.
Eine umfassende Dokumentation des Fachtages sowie aller Workshops und Angebote wird in den nächsten Wochen auf https://www.digitaltagung.nrw/ zur Verfügung gestellt. Wer sich unser Handout jetzt schon anschauen möchte, kann dies auf unserem Padlet machen.