Zehn Jahre Inklusive Medienarbeit in NRW – Das Netzwerk Inklusion mit Medien feiert sein Jubiläum

9. November 2019: Wir feiern unseren zehnjährigen Einsatz in Sachen Inklusiver Jugendmedienarbeit in NRW. In der Jugendherberge Düsseldorf war allerhand los: Jugendliche, pädagogische Fachkräfte und Freunde des Netzwerks bewunderten gleich zu Beginn selbst gestaltete Cosplayer-Gaming-Kostüme und den Hip-Hop-Tanzbeitrag einer inklusiven Tanzgruppe aus Düsseldorf.
Kübra Sekin moderierte den Tag und interviewte zunächst die Initiatorinnen des Netzwerks, Dr. Christine Ketzer, Geschäftsführerin der LAG Lokale Medienarbeit, und Susanne Böhmig, tjfbg gGmbH.

Andreas Bothe, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, sprach ein Grußwort und lobte die Erfolge der Inklusiven Medienarbeit in den letzten Jahren:

„Es ist gut und es ist wichtig, dass Sie die inklusive Medienarbeit auf hohem fachlichen Niveau weiterentwickeln, sie weitertragen und vernetzen. Die inklusive Medienarbeit ist ein Gewinn für alle, die mitmachen, und für die, die sich diese Projekte anschauen und teilhaben können. Ihre Arbeit bringt große Chancen mit sich für die persönliche Weiterentwicklung der Jugendlichen und dafür, Inklusion innovativ voranzutreiben.“
Er hob besonders die Wichtigkeit des gemeinsamen, auch außerschulischen Miteinanders der Jugendlichen mit und ohne Behinderung hervor:„Dabei soll es nicht um Spezialangebote gehen, sondern darum, junge Menschen mit und ohne Behinderung tatsächlich zusammenzubringen und einen Schritt weiterzukommen auf dem Weg, Inklusion zum Wohle der gesamten Gesellschaft zu leben.“

        

Die Feier bildete gleichzeitig ebenfalls den Abschluss unserer Weiterbildung Inklusive Medienarbeit. Neben mehreren Fortbildungstagen beinhaltete diese die Planung und Realisation eines Praxisprojekts. Während Staatssekretär Bothe und Netzwerkleiterin Selma Brand die Zertifikate an die Fachkräfte übergaben, erhielt das Publikum Einblicke in die Abschlussprojekte und betrachtete beispielsweise das Ergebnis eines kreativen Gaming-Angebots sowie Impressionen aus einem Greenscreen-Workshop, in dem eine Jugendgruppe der Frage nachgegangen war, wie sie wohl auf anderen Planeten leben würden. Alle Projekte wurden nach der Mittagspause an Ständen vorgestellt, die Projektorganisatorinnen und -organisatoren beantworteten Fragen nach den gemachten Erfahrungen mit den unterschiedlichen Medien und heterogenen Zielgruppen.

Hier gibt es eine Übersicht über die Abschlussprojekte der Teilnehmenden der Weiterbildung Inklusive Medienarbeit 2019.

Auf diesem Markt der Möglichkeiten gab es neben Tipps für eigene Projekte an jedem Stand auch praktische Einblicke. Greenscreen, Ozobots, MERGE Cube, VR-Brillen u.v.m. luden zum Ausprobieren ein! Und nicht nur das: Bei einer Actionbound-Rallye quer über die Ausprobierstände und unterstützt von den Cosplayern gab es für die Kinder und Jugendlichen auch etwas zu gewinnen!


Den Abschluss des Events bildete die Auszeichnung der Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs „Die Zukunft ist (k)ein Wunschkonzert“. Hier konnten sich Jugendmediengruppen mit Medienprodukten zum Thema bewerben. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten der Inklusiven Medienarbeit sowie Jugendlichen, kürte die erfolgreichen Produkte in verschiedenen Kategorien und Thomas Hänsgen, Geschäftsführer der tjfbg gGmbH, verlas die Laudationes.

 

Grafik: Johannes Benedix

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